Samstag, 22. August 2015

Kinderlieder zum Herbst

Diese Lieder verdanke ich xSchokoxMuffinx von gutefrage.net:

Der Herbst, der Herbst, der Herbst ist da
Das Kinderlied "Der Herbst ist da" ist ein bekanntes Herbstlied, welches für Kinder ab ca. 2,5 Jahren geeignet ist.
Der Herbst, der Herbst, der Herbst ist da,
er bringt uns Wind, hei hussassa!
Schüttelt ab die Blätter,
bringt uns Regenwetter.
Heia hussassa, der Herbst ist da!
Der Herbst, der Herbst, der Herbst ist da,
er bringt uns Obst, hei hussassa!
Macht die Blätter bunter,
wirft die Äpfel runter.
Heia hussassa, der Herbst ist da!
Der Herbst, der Herbst, der Herbst ist da,
er bringt uns Wein, hei hussassa!
Nüsse auf den Teller,
Birnen in den Keller.
Heia hussassa, der Herbst ist da!
Der Herbst, der Herbst, der Herbst ist da,
er bringt uns Spaß, hei hussassa!
Rüttelt an den Zweigen,
Lässt die Drachen steigen
Heia hussassa, der Herbst ist da!

Dieses alte Kinderlied ist aufgrund der einfachen Melodie schnell erlernbar. Kinder ab etwa dem 3. Lebensjahr können dieses Lied mitsingen.
Der Herbst der ist ein Malersmann
Der Herbst, der ist ein Malersmann,
er malt die grünen Blätter an.
In vielen Farben leuchtet bald
der buntgeschmückte Wald.
Der Herbst geht durch das ganze Land,
und hält er Rast am Wegesrand,
sind Fluss und Tal in Dampf getaucht,
weil er sein Pfeifchen schmaucht.
Blätterfall, Blätterfall
Dieses Herbstlied ist auch für kleine Kinder (ab 2 Jahren) geeignet, da der Text sehr kurz und die Melodie einfach ist. Der Verfasser des Liedes ist unbekannt, Melodie ist Volksweise.
Blätterfall, Blätterfall,
gelbe Blätter überall,
raschel, raschel, es wird kalt,
und der Schnee bedeckt sie bald.
Blätterfall, Blätterfall,
gelbe Blätter überall
Viele bunte Blätter siehst du hier im Kreis
Für dieses Herbstlied wird die sehr einfache Melodie von "Alle meine Entchen" verwendet. Dieses Herbstlied wird daher oft schon in Kinderkrippen gesungen
Viele bunte Blätter
siehst du hier im Kreis,
siehst du hier im Kreis,
liegen da und träumen
sind dabei ganz leis.
Doch der Wind er pustet,
weckt die Blätter auf,
weckt die Blätter auf,
sie wirbeln durcheinander,
stehen alle auf.
Viele bunte Blätter
tanzen hin und her,
tanzen hin und her,
der wilde Wind er pustet,
die Blätter freun sich sehr.
Der Wind, er ist nun müde,
zieht sich zurück nach Haus,
zieht sich zurück nach Haus,
die bunten Blätter schlafen,
ruhen sich nun aus.

Es ist klar, dass dies Lied auch als Pantomime gespielt werden kann.

Ein Herbstgedicht für kleine Kinder:

Der Herbst
Kind: 
Mein lieber Herbst, ich soll dir sagen, 
Der Sommer hab’ auch Frucht getragen, 
Und gute Frucht; was bringst du denn, 
Das ich so süß wie Kirschen nenn’?
Herbst:
Ich bring’ dir Aepfel, Birnen, Trauben, 
Das wirst du mir gewiß erlauben. 
Der Sommer ist mein Bruder wohl, 
Doch nicht so saft- und früchtevoll.
Kind:
Ich bin mit Beiden gut zufrieden; 
Ein Jeder hat mir das beschieden, 
Was er besaß; was will ich mehr?
O, Keiner ist an Freuden leer!




Samstag, 15. August 2015

Ich weiß mir ein Maidlein hübsch und fein

Ich weiß mir ein Maidlein hübsch und fein,
hüt du dich!
Ich weiß mir ein Maidlein hübsch und fein,
es kann wohl falsch und freundlich sein,
hüt du dich!
hüt du dich, vertrau ihr nicht,
sie narret dich, sie narret dich!

Sie hat zwei Äuglein, die sind braun.
Hüt du dich!
Sie hat zwei Äuglein, die sind braun,
sie säh dich nicht an durch ein Zaun.
Hüt du dich!
Hüt du dich, vertrau ihr nicht,
sie narret dich!

Sie hat ein gelb, goldfarbig Haar.
Hüt du dich!
Sie hat ein gelb, goldfarbig Haar
und was sie red't das ist nicht wahr.
Hüt du dich, vertrau ihr nicht,
sie narret dich!

Sie hat zwei Brüstlein, die sind weiß.
Hüt du dich!
Sie hat zwei Brüstlein, die sind weiß,
sie legt's herfür mit allem Fleiß.
Hüt du dich!
Hüt du dich, vertrau ihr nicht,
sie narret dich!

Sie gibt dir ein Kränzlein wohlgemacht.
Hüt du dich!
Sie gibt dir ein Kränzlein wohlgemacht.
Für einen Narren wirst du geacht.
Hüt du dich, vertrau ihr nicht,
sie narret dich.

Volkslied um 1550

Sonntag, 2. August 2015

Ännchen von Tharau

Ännchen von Tharau ist's, die mir gefällt,
Sie ist mein Leben, mein Gut und mein Geld.

Ännchen von Tharau hat wieder ihr Herz
Auf mich gerichtet in Lieb und in Schmerz.

Ännchen von Tharau, mein Reichthum, mein Gut,
Du meine Seele, mein Fleisch und mein Blut!

Käm alles Wetter gleich auf uns zu schlahn,
Wir sind gesinnet bei einander zu stahn.

Krankheit, Verfolgung, Betrübnis und Pein
Soll unsrer Liebe Verknotigung sein.

Recht als ein Palmenbaum über sich steigt,
Je mehr ihn Hagel und Regen anficht;

So wird die Lieb' in uns mächtig und groß
Durch Kreuz, durch Leiden, durch allerlei Noth.

Würdest du gleich einmal von mir getrennt,
Lebtest, da wo man die Sonne kaum kennt;

Ich will dir folgen durch Wälder, durch Meer,
Durch Eisen, durch Kerker, durch feindliches Heer.

Ännchen von Tharau, mein Licht, meine Sonn,
Mein Leben schließ' ich um deines herum.

Was ich gebiete, wird von dir getan,
Was ich verbiete, das lässt du mir stahn.

Was hat die Liebe doch für ein Bestand,
Wo nicht ein Herz ist, ein Mund, eine Hand?

Wo man sich peiniget, zanket und schlägt,
Und gleich den Hunden und Katzen begeht.

Ännchen von Tharau, das wolln wir nicht tun;
Du bist mein Täubchen, mein Schäfchen, mein Huhn.

Was ich begehre, begehrst du auch,
Ich lass den Rock dir, du lässt mir den Brauch.

Dies ist dem Ännchen die süßeste Ruh',
Ein Leb' und Seele wird aus Ich und Du.

Dies macht das Leben zum himmlischen Reich,
Durch Zanken wird es der Hölle gleich

Der samländische Text findet sich hier.