Mir ist ein feins, brauns Maidelein
gefallen in mein Sinn.
Wollt Gott, ich sollt heut bei ihr sein,
mein Trauern wär dahin.
Kein Tag und Nacht hab ich keine Ruh:
Das macht ihr schön Gestalt.
Ich weiß nicht, was ich fürder tu,
mein Feinslieb macht mich alt.
Dem Maidlein ich gern dienen wollt,
wenn ich es fügen könnt.
Darum hab ich der Neider viel,
weil mir's nit wird vergönnt.
Ich hoff, sie soll's erfahren bald
wie ich's so treulich mein.
Auf Erd ich mir nichts wünschen wollt,
als bei ihr sein allein.
Damit will ich dem Maidelein gesungen haben frei
zur guten Nacht ein Liedelein,
alls gut wünsch ich dabei.
Damit, dass sie gedenk an mich,
wenn ich nit bei ihr bin.
Behüt dich Gott im Himmelreich,
ade, ich fahr dahin.
Originaltext und Quelle:
https://de.wikisource.org/wiki/Feins,_Brauns_Maidelein
Noten des Chorsatzes:
https://www.stretta-music.de/author-caspar-othmayr
Gesang:
Chor: Rundfunk-Jugendchor Wernigerode
Sologesang: Peter Schreier
mit traditionellen Instrumenten Joculatores Upsalienses
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