Ein
Gotteshaus steht zu Köllen am Rhein
die
wandernden Burschen, die treten hier ein
Zu
Füßen des Altars, am steinernen Grab,
da
knien sie nieder mit Bündel und Stab
"Ihr
wandernden Burschen, o saget mir an:
Was
hat der im Grabe euch Gutes getan?
Läg
Vater und Mutter dort unter dem Stein,
ihr
könntet nicht stiller und dankbarer sein."
"Einst
war´s um uns Burschen gar trostlos bestellt,
wir
waren verstoßen und fremd in der Welt!
Da
tat er sein Haus auf und rief uns hinein
wollt
mehr noch als Vater und Mutter uns sein.
Vordem
war er selbst mit dem Stab in der Hand
gezogen
als Schustergeselle durchs Land
Der
Schustergeselle von Köln an dem Rhein
ward
Priester und schuf den Gesellenverein
Man
hat ihn begraben hier unter dem Stein
doch
schließet der Stein seine Liebe nicht ein.
Wir
wandern durch Deutschland und weiter hinaus
und
grüßen die Brüder und sind wie zu Haus.
Und
ob wir auch wandern und kommen und gehn
die
Liebe, die Treue, sie bleiben bestehn
Woher
auch des Wegs und wohin wir auch ziehn
wir
danken hier Kolping und beten zu ihm.
(Quelle: Youtube von Michael Krelm)
Im Volksliederarchiv lauten die ersten beiden Zeilen:
Ein Gotteshaus steht an dem Rheine zu Köln
drin beten die Burschen, die Wandergesell´n
drin beten die Burschen, die Wandergesell´n
Die Fassung
von Johannes B. Lotz ("Ein Mann aus St. Martin", 1974, S.41):
wir
danken hier Kolping,
vertrauen auf ihn!
vermeidet es, aus Kolping etwas vor der Zeit einen Heiligen zu machen.*
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