Donnerstag, 7. April 2022

Das Lied vom Dackelhund

 Carl Ferdinands

Morgens früh um sechse
steht der Dackel auf,
macht durch Haus und Garten
einen flinken Lauf,
kratzt auf allen Beeten,
riecht an jedem Stein,
wühlt sich in der Asche
bis an die Ohren ein.
Dickel, Duckel, Dackel,
Dackelhund,
frißt den Tag zwei Zentner
und wiegt nur sechs Pfund.
Morgens früh um sieben
bringt der Bäcker Brot,
der Dackel frisst zwei Semmeln,
als wäre Hungersnot,
Milch dazu `nen Teller
warm noch von der Kuh,
wir alle stehen drum herum
und gießen nochmal zu.
Dickel, Duckel, Dackel,
Dackelhund,
frißt den Tag zwei Zentner
und wiegt nur sechs Pfund.
Dann geht er in die Küche
Und hält bis Mittag Wacht,
und gibt auf jeden Brocken
allerbeste Acht:
Schabbelfleisch und Schinken,
Kartoffeln und Gemüs`,
Graupen, Reis und Laberdan,
alles schmeckt ihm süß.
Dickel, Duckel, Dackel,
Dackelhund,
frißt den Tag zwei Zentner
und wiegt nur sechs Pfund.

 

Mittags, wenn wir essen,
sitzt er auch dabei
und kommt zu einem jeden
richtig nach der Reih`:
Der Vater gibt `nen Klaps ihm,
die Mutter lässt ihn stehn,
doch wir Kinder füttern ihn,
das solltet ihr mal sehn.
Dickel, Duckel, Dackel,
Dackelhund,
frißt den Tag zwei Zentner
und wiegt nur sechs Pfund.
Nachmittags gibt’s Knochen
und Suppe für den Durst

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