Ein Lied, das deutlich macht, dass schon in früher jüdischer Zeit beim Exodus aus Ägypten die Rolle der Frau nicht so unwichtig war, wie es manchmal scheint. Ein Lied, das zum Aufbruch, zur Auferstehung aus den Fesseln das Alltags aufruft.
Und doch, bei den Worten
die Freiheit ist drohend und neu.
Es lockt die Versuchung, zurück zu fliehn
in die Sicherheit der Sklaverei
höre ich Westerwelle und die Boni-Manager den Hartz-IV-Bedrohten die Freiheit anpreisen, die darin bestünde, den Arbeitgebern die Kostensteigerungen im Gesundheitssystem abzunehmen, und die Knechtschaft geißeln, die jeder sich wünsche, der sich soziale Sicherheit wünscht.
Wer den Sozialstaat bewahren will, kämpft, wenn man der Argumentation solcher Maulhelden folgt, für den Streichelzoo.
Daran hat Claudia Mitscha-Eibl, als sie dies Lied schrieb, mit Sicherheit nicht gedacht; aber die schwarz-gelbe Koalition lässt mich solche Worte nicht mehr unvoreingenommen hören.
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